Walter Ernst Haberl

Gastvorlesungen:

 

Haydn-Konservatorium Eisenstadt, Haydn-Symposium 2009 (Sokrates/Erasmus Projekt)

  • »Fa Mi et Mi Fa est tota Musica«  J. S. Bach, 1749. Gilt das auch noch für Haydn?
  • Improvisationsworkshop im Stil der frühen Klaviersonaten vor 1766

Musikwissenschaftlicher Kongress »VII Congreso de la Sociedad Espanola de Musicolgia«, 2008 Spanien

  • Gastreferat innerhalb des Eröffnungsreferates von Prof. Pilar Barrios
    Die Hexachordlehre in der Toccata und Fuge d-Moll für Orgel (BWV 554) unter Berücksichtigung des Traktats Lux Bella, 1492 von Marcos Domingo Duran

Universidad de Extremadura, Càceres 2oo8 (Sokrates/Erasmus Projekt)

  • Zu Debussys Prélude :  La Cathédral engloutie:
    Antike und mittelalterliche Skalenausschnitte als Basis für die Technik der Auskomponierung eines Klangbezirkes im Sinne Heinrich Schenkers – popularisierend missverstanden als impressionistische Klangmalerei – oder: warum geriet Debussy so in Rage, als er erfuhr, dass man ihn als »Impressionisten« bezeichnete?
  • Die modalen Strukturen des stylus ecclesiasticus als versunkene geistige Welten?
    Die antike »Schildkröte des Hermes«, das (in Wahrheit tritonische) so genannte Ur-Tetrachord der Griechen oder auch: die »Harmonia perfecta maxima« – in Proportionszahlen ausgedrückt 6:8:9:12 in einem Gemälde von Raffael Santi (Die Schule von Athen, Vatikan)
  • Barocke Hexachorde als auskomponierte Klangfelder in Stravinskys Petrouchka
  • Carl Orff: »Carmina Burana«, eine Partitur als stummer Lehrmeister der Hexachordlehre
  • Der dorische Modus bei Sweelinck, Reinken und Fux im Vergleich zum heute relativ oberflächlichen Begriff »dorisch«
  • Ut Mi Sol Re Fa LA tota Musica et Harmonia Aeterna  oder: Buttstet gegen Mattheson verteidigt.

Referate im Rahmen des Internationalen Gitarre-Festivals in Càceres 2008 – in Zusammenarbeit mit Ricardo Gallen und Joaquin Clerch

  • Analyse des Präludiums in E-Dur BWV 1006. Fibonacci- und andere Zahlenreihen als logisch nachvollziehbare Ordnungsprinzipien contra obskure Zahlenmystik
  • Das Prélude Nr. 3 von Heitor Villa-Lobos und seine Bezüge zum Präludium BWV 1006
  • MI contra Fa est Diabolus in Musica aber:  Fa Mi et Mi Fa est tota Musica ?
  • Warum das Präludium BWV 999 (ursprünglich in c-Moll für Laute, 9-chörige Mandora oder auch Cembalo?) in der Transposition nach d-Moll kein b-molle (unser heutiges b) als Generalvorzeichen haben kann und warum schon die diesbezüglichen modernen Klavierausgaben (mit drei b für c-Moll) genau betrachtet falsche Generalvorzeichen aufweisen, die auf einen Flüchtigkeitsfehler bei der Übertragung aus dem Faksimile von Johann Peter Kellner (1705–1772) zurückzuführen sind.
  • Warum im dorischen Modus (la sol re) mit der korrekten Solmisation: re – mi – fa – sol – re – mi – fa – sol  auf dem Quintton (als gleichwertige Confinalis mit der Silbe re) lege artis eine vollgültige Schluss-Kadenz vollzogen werden kann und warum man mit der heute üblichen Aussage: Bach schließt  in diesem Stück auf der Dominante punktgenau daneben liegt. Dazu Belege aus den 4-stimmigen Chorälen Bachs.

Nationalkonservatorium, Cordoba 2006 (Sokrates/Erasmus Projekt)

  • Analyse der Klavier-Sonate No. 9 ( Hob. XVI/4) von Joseph Haydn
  • Analyse der Fuge á 4 in C-Dur aus dem Wohltemperierten Klavier I, BWV 846
  • Der hexachordale Cantus firmus in Mozarts Jupiter-Sinfonie und Johann N. Davids diesbezügliche Analyse.

Webster University, Campus Wien 2006

  • Mozarts Jahre in Wien (1781–1791)

Universidad de Extremadura, Càceres 2006 im Rahmen des Sokrates/Erasmus Projektes

  • Die Hexachordlehre in der Lautensuite g-Moll BWV 995 und in der Ciaccona d-Moll BWV 1004. Erläuterung der diesbezüglich relevanten Aussagen und Lehrsätze J. G. Albrechtsbergers
  • Zum Begriff der d-Moll la re, wie ihn F. W. Marpurg noch im Vorwort zur Kunst der Fuge verwendet
  • Die modale Struktur des Chorals Christ lag in Todesbanden BWV 277
  • Die barocke Satz-Technik der Syzygia perfecté composita als Grundlage für Improvisationsmodelle »im Stile von«: Scarlatti, Bach Haydn, Mozart
  • Beispiele für die Syzygia perfecté composita Technik von: Bach, Haydn, Mozart, Schubert, Brahms und Debussy
  • Improvisations-Workshop. Praktische Demonstration und Erläuterung einer Aussage des deutschen Organisten und Musiktheoretiker Gerd Zacher: »Das Wohltemperierte Klavier verwendet nur zwei Mittel: Dreiklänge und Hexachorde« Gerd Zacher, 1993: Bach gegen seine Interpreten verteidigt. edition text + kritik, München